Hypnobirthing
Mein Weg

 

 

Hallo ihr Lieben!

Wie schön, dass du da bist und dass du dich für mich und meine Arbeit mit HypnoBirthing interessierst. Gern teile ich ein paar Informationen mit dir, damit du schon jetzt ein kleines erstes Bild von mir bekommst.

Mein Name ist Pia Quinte, ich komme aus dem kleinen Örtchen Kleinenberg bei Paderborn, bin Sozialarbeiterin und das Wichtigste, Mama von zwei wunderbaren Söhnen, Noah und Toni.

Als kleines Mädchen war mir absolut klar, dass ich später, wenn ich einmal groß bin, Hebamme werden möchte. Ich liebte schon damals den Umgang mit kleinen Kindern und auch alle Themen, die den Start ins Leben, die Schwangerschaft, das Frau-Sein und die Geburt betreffen.

Doch wie das Leben manchmal so spielt, hatte es vorerst etwas anderes mit mir vor, von dem ich allerdings damals noch nicht wusste, dass es mich auf Umwegen genau zu meinem Weg bringen würde. Mein Wunsch, eine leidenschaftliche Hebamme zu werden, wurde vom immer erwachsener und vernünftiger werdenden Verstand in die Ecke gedrückt und ich entschied mich dazu, Lehramt zu studieren. Und wie das Leben dann abermals anders spielte, als erwartet, erfuhr ich am ersten Tag meines Studiums, dass ich mit Noah schwanger bin. Erstmal drehte mein Verstand durch und präsentierte mir alle möglichen Gründe, warum dieser Zeitpunkt jetzt doch der absolut ungünstigste wäre, doch tief in mir vernahm ich meine noch leise flüsternde, innere Stimme, die mich daran erinnerte, dass doch genau das immer mein Wunsch gewesen ist und dies der Beginn von etwas ganz Wundervollen wird. Und so war es auch!

Genau hier begann eine wundervolle Reise- Eine Reise zu mir selbst. Eine Reise, auf die Noah mich geschickt hat, ohne dass ich wusste, wo sie einmal hinführen wird. Ich war, obwohl ich mit 21 Jahren noch recht jung war, verbunden mit einem natürlichen Vertrauen in mich und freute mich sogar auf die Geburt, was in unserer Gesellschaft an sich erst einmal komisch klingt, ist eine Geburt ja zwangsläufig mit Unannehmlichkeiten und Risiken verbunden… Ich machte mir keine Gedanken darüber, was alles schief gehen könnte. Allerdings wusste ich auch noch nichts darüber, wie machtvoll wir selbst sind in Bezug auf das Erleben unserer Geburt und wie all das, was wir an Gedanken, Gefühlen, Konditionierungen, Erfahrungen aus der Vergangenheit und den daraus resultierenden Glaubenssätzen in uns tragen, die Geburt mit beeinflussen können.

Überlassen Sie es einem Kind, Ihre Welt auf den Kopf zu stellen, Ihren Atem zu rauben und sich wieder zu verlieben. Mit seinem zahnlosen Lächeln wird es Ihr Herz erobern.

Jan Blaustone, The Joy of Parenthood

Ich bereitete mich also so vor, wie man das so macht, hatte damals allerdings keine Ahnung davon, welche Möglichkeiten und konkreten Übungen es gibt, um sich bewusst auf eine sanfte, und natürliche Geburt vorzubereiten. Ich war mir des machtvollen Zusammenhangs von Körper und Geist in Bezug auf die Geburt noch nicht voll bewusst, doch ich näherte mich mit einer gesunden, offenen und neugierigen Erwartungshaltung der Geburt. Und dann wurde Noah geboren. Nach außen hin eine ganz wunderbare, „normale“, natürliche Geburt, ohne Komplikationen oder medizinischen Interventionen. „Alles so, wie es sein soll“. Von innen betrachtet dachte ich allerdings, ich sterbe…

Obwohl mir von medizinischer Seite bestätigt wurde, dass ich wirklich eine Traumgeburt gehabt hätte, konnte ich mir dennoch nicht vorstellen, dass das SO gewollt sein kann. Ich war fest davon überzeugt, dass das nicht im Sinne der Natur sein kann, da diese in all ihren Facetten absolut phänomenal intelligent ist.

Wieso können Tiere leicht, mühelos und schmerzfrei gebären, während das bei uns Frauen oft anders aussieht? Wieso sollte die Natur bei der Geburt versagt und sie als ein schmerzhaftes, risikoreiches Ereignis konzipiert haben, obwohl es auch anders gehen könnte? Warum sollte man bei dem ganz normalen körperlichen Vorgang der Geburt, der das Normalste der Welt ist, solche Schmerzen verspüren?

Die Antwort sollte ich etwa drei Jahre später erhalten, als ich mit unserem zweiten Sohn Toni schwanger wurde. In der Zwischenzeit habe ich von HypnoBirthing erfahren und für mich war ganz klar, dass dieses Programm das ist, wonach ich innerlich gesucht habe. Zusammen mit meinem Mann habe ich dann einen Vorbereitungskurs bei meiner tollen Kollegin Melanie Meßler gemacht und es war ganz wundervoll. Wir haben so viel mehr bekommen, als wir uns vorher vorgestellt hatten.

Unsere Beziehung als Paar hat sich intensiviert, ich habe ein ganz neues Körperbewusstsein als Frau entwickelt, ich durfte mich mit den Themen Weiblichkeit und Hingabe beschäftigen und mein Vertrauen in mich, in mein Kind, in meinen Körper und in die Natur steigerte sich auf sehr heilsame Art und Weise, sodass ich mich voller Vertrauen auf die Geburt freute.

So kam es auch, dass ich mich dieses Mal traute, auf meinen Impuls zu hören, Toni zuhause in vertrauter Umgebung auf die Welt zu bringen. Bei Noahs Geburt war ich noch nicht sicher genug, um diesen Impuls auch wirklich ernst zu nehmen. Doch bei Toni war dieser Ruf ganz laut und klar. Und so kam es, dass wir eine wundervolle Hausgeburt erleben durften und Toni in völliger Ruhe und Entspannung, mit viel Liebe und Bewusstheit, mit Lachen und Vertrauen ins Leben, in unserer Familie begrüßen durften. Ein Geschenk, das mich heute noch tief bewegt.

Es hat mir gezeigt, was alles möglich ist, wenn wir uns wieder mit uns selbst verbinden, auf unser Herz hören und lernen, uns wieder in uns selbst hinein zu entspannen. Wir durften erfahren, dass Geburt etwas phänomenal Fantastisches ist, wenn wir uns trauen und uns erlauben, uns und der Intelligenz der Natur zu vertrauen. Uns hinzugeben, anzunehmen, was gerade da ist, Altes loszulassen, Gedanken und Glaubenssätze zu überprüfen und Neues zu integrieren.

Es hat mir auch gezeigt, dass Geburt nicht schmerzhaft sein muss und dass wir nicht ohnmächtig den Umständen ausgeliefert sind, sondern dass wir uns schon im Vorfeld ganz bewusst auf eine sanfte, natürliche und leichte Geburt einstimmen können und dass wir selbst so machtvoll sind.

Spätestens dann, als Tonis Nabelschnur durchtrennt war, wurde mir wieder einmal glasklar, dass ich nach meinem Studium die HypnoBirthing-Ausbildung machen werde, um dieses Wissen in die Welt zu tragen. Das MÜSSEN einfach alle Frauen wissen!

Es ist an der Zeit, dass sich die Frauen und Mütter von morgen wieder ihrer weiblichen Kraft bewusst werden, um ihnen und ihren Kindern einen liebevollen, sicheren, selbstbestimmten und vor allem sanften Start ins Leben zu ermöglichen.

Denn es ist nicht egal, wie wir geboren werden!

Die Erfahrung der Geburt prägt nicht nur uns Eltern, sondern vor allem auch das Kind ein Leben lang.

Heute bin ich Noah so dankbar, dass seine Geburt genau so war, wie sie war. Denn durch ihn durfte ich erfahren, wie es sehr vielen Frauen während der Geburt geht. Er hat mich auf die Reise geschickt und mich wachsen lassen.

Und ich bin Toni dankbar, dass er mir eine ganz neue Erfahrung von Geburt ermöglicht hat, was mein Vertrauen in mich und in die Natur nachhaltig prägt.

Heute kenne ich beide Seiten der Geburt aus eigener Erfahrung und ich bin unsagbar dankbar dafür, dass mich meine Kinder wieder zu meinem ursprünglichen Wunsch, werdende Eltern in einer der spannendsten Zeiten ihres Lebens begleiten zu dürfen, zurückgeführt haben. Und noch viel mehr, denn jetzt, da ich HypnoBirthing kenne, weiß ich, dass dies noch viel besser zu mir passt, als der Hebammenberuf. Alles zu seiner Zeit…

Mit HypnoBirthing habe ich die Möglichkeit, Familien vor und nach Wunsch auch noch nach der Geburt zu begleiten, um ihnen Wege aufzuzeigen, wie man alles, was kommt, genießen und annehmen kann, egal, welche Wendung die Geburt auch nehmen mag. Und gleichzeitig kann ich meiner Leidenschaft Raum geben, bewusst mit Menschen an ihren Glaubenssätzen und Konditionierungen zu arbeiten, ihnen neue Inspirationen an die Hand zu geben, zu wachsen, Ängste loszulassen, sich wieder als Teil der Natur wahrzunehmen und ihnen dadurch auch zu ihrer persönlichen Entwicklung zu verhelfen. Denn jede Lebenserfahrung, die wir machen, birgt die Möglichkeit für uns, zu wachsen. Wir müssen sie nur erkennen (wollen).

In diesem Sinne freue ich mich riesig darauf, viele liebe Familien darauf vorzubereiten, das Wunder der Geburt mit geöffnetem Herzen zu erfahren und zu genießen.

Herzlich,

 

Pia

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